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Zaunbegräbnis

zaun.jpgEin lieber VAJA-Kollege äußerte sich heute wie folgt, als wir in einem Bremer Stadtteil eine Ecke durchquerten, die im Sprachgebrauch der Polizei inzwischen als Gefahrenort bezeichnet wird:

„Hier möcht ich ja auch nicht begraben über’m Zaun hängen.“

Ich selbst hoffe auch, dass das noch dauert. Ich möchte schließlich noch möglichst lange in den Genuss derartig schöner Sprichwort-Kreationen kommen!

Veröffentlicht am 19.September 2007 um 21:05 im Straßenblog unter der Kategorie Sprach-Salat

Kommentare

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Eiei…wenn das man nich Herr E. war…

Mein über alles geliebter Kollege Dennis. Melde dich doch mal bei „studivz“ an,und trete der Gruppe bei: „Liebeserklärungen an die deutsche Sprache“. Dort findest du ein Themenbereich der dem gleichen Inhalt frönt (sagt mein Mann). Nämlich: Das willkürliche Zusammenfügen von Redewendungen. Im speziellen logge dich bitte ein bei „Verunglückte Redewendungen“ Viel spass dabei. Hab dich lieb!! Und das meine ich auch so!!!!!!

Ach und noch was: Liebe Annika, es gibt bei uns immer noch (und hoffentlich noch für lange) zwei Herr E Punkt. Nämlich: Herrn Erxleben und Herrn Ersan!!!!Aber lass mich raten, wen du meinst…..! Ganz liebe Grüsse und Küsse nach Australien

Vielen Dank für die Blumen, die Liebesbekundungen und den Hinweis, Wiebke. StudiVZ ist bislang nicht so mein Metier – schließlich bin ich ja kein Studi mehr… Aber ich werde mal drüber nachdenken, wie ich diese Klippe umschiffen kann (um bei den Redewendungen zu bleiben).

Ich werde vorerst das StudiVZ-Konto von Anneke benutzen, um mir den empfohlenen Themenbereich mal anzusehen. Bisher war mein favorisierter Gruppentitel bei StudiVZ übrigens „Nein, ich habe keinen Besuch, das sind meine Schuhe!“. Sehr schön, wie ich finde, aber ja leider nichts, womit Du Dich identifizieren könntest, liebste Chef-Barfüßige…

Und was den Urheber des Zaunbegräbnisses angeht: Ein Herr E. war es, soweit korrekt. Da es, wie wir wissen, aber beiden Herrn E.s durchaus zuzutrauen ist, spanne ich Euch noch ein wenig auf die Folter. Wer weiß, vielleicht äußert sich der Betreffende ja mal selbst zum Thema.

nun denn, dann will ich das Rätsel mal aufklären: Jawohl, Herr Erxleben hat dieses äußerst kreative Sprichwort versalatet! Nun kommt es ja nicht von ungefähr, dass dieser Satz von mir entsprechend verknotet wurde:
Der tiefere Sinn ist natürlich so zu deuten, dass dieser Stadtteil, den wir bei meiner Feststellung durchquerten, mir nur im entferntesten nahesteht und ich somit das vergänglichste, was man haben kann (nämlich das Leben als Solches) mit der Endlichkeit eines Grundstückes (nämlich der Zaun insbesondere) sprachlich verschmelzen lassen mußte. Nur so konnte sich mein Innerstes in diesem Moment seiner Umwelt mitteilen, nur mittels dieses Satzes konnte die Umwelt (in diesem Falle Dennis) an meiner emotionalen Befindlichkeit teilhaben.
Nun, liebe Leser und Leserinnen, dies ist der Augenblick, in dem auch Ihr Teilhaber meiner Gefühlswelt seid – auch Ihr seid hoffentlich nun fähig, dieses philosophische Mosaiksteinchen zu begreifen!
In diesem Sinne freut sich auf weitere Kommentare der Verfasser. Denkt immer daran: der Teufel liegt im Abteil!!
Gruß der Gunnar