CoWork (2021-2022)
Cooperatives Streetwork Schweizer Viertel / Tenever
!!! Update: CoWork wurde als von vornherein befristet angelegtes Projekt zum 31.12.2022 abgeschlossen. DIe Mitarbeiter:innen sind weiterhin bei VAJA erreichbar unter connect(at)vaja-bremen.de !!!
Das CoWork-Team besteht seit März 2021. Besonderes Augenmerk legt das Team auf die Auseinandersetzung mit den Begleiterscheinungen und Folgen der CORONA-Pandemie und Aspekten von Fake-News und Aufklärung im Zusammenhang mit CORONA.
Im Rahmen von aufsuchender Jugendarbeit wenden sich die Streetworker*innen vorrangig an Jugendliche im Alter von 12 bis 21 Jahren. Zielgruppe sind informelle Cliquen und Szenen. Treffpunkte dieser Cliquen sind Plätze im öffentlichen Raum im Quartier Schweizer Viertel und Tenever.
Die pädagogische Begleitung ist dabei vor allem an den Interessen und Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtet und folgt insgesamt den konzeptionellen Grundlagen und Standards der aufsuchenden Arbeit von VAJA.
Kurz- und mittelfristig zielt die Kontakt- und Beziehungsarbeit bei CoWork schwerpunktmäßig darauf ab…
- den Jugendlichen mit ihren Anliegen, Wünschen, Ängsten und Frust bzgl. der CORONA-Pandemie zuzuhören und eine Stimme zu geben.
- die Fragen, Sorgen, Wünsche der Jugendlichen rund um die CORONA-Pandemie aufzugreifen und zu adressieren.
- für die komplexen Sachverhalte der Pandemie (Virus und Erkrankung, getroffene Maßnahmen zur Abwendung etc.) zu sensibilisieren und aufzuklären.
- kurzfristige Unterstützung und/oder Vermittlung zu geben bei Problemlagen in der Alltagsbewältigung unter den Rahmenbedingungen der Pandemie (bspw. FFP2 Masken).
- eine Auseinandersetzung und kritische Reflexion von gesellschaftlichen Strömungen / Positionierungen / Meinungen zu führen (bspw. Verschwörungserzählungen).
Im Projekt CoWork ist die mittel- und langfristige Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen im Quartier notwendig, um den absehbaren Folgen der Pandemie, wie bspw. der Zunahme sozialer und familiärer Problemlagen und Desintegrationserfahrungen oder schulischen und berufsperspektivischen Herausforderungen zu begegnen. Die akzeptierende Beziehungsarbeit mit den Jugendlichen in den Quartieren zielt insbesondere auf ihre Motivation, Begleitung und Unterstützung bei individuellen und übergreifenden Themen und Problemlagen ab. Dies können u.a. sein:
- Umgang mit Zukunftsängsten und Perspektivlosigkeit.
- Orientierung beim Übergang Schule-Beruf.
- Auseinandersetzung mit behördlichen Kontakten und Sachverhalten.
- Bewältigung von Problemlagen im Kontext Familie, Beziehung und Freundschaften.
- Teilhabe- und Wirksamkeitserfahrungen durch freizeitpädagogische Aktionen.
- Quartiersbezogene Integration durch Schaffung von Zugehörigkeits-, Teilhabe-, Anerkennungserfahrungen mittels Aktionen und Projekten im Sozialraum in enger Kooperation mit dem Regionalteam Ost (R.OST) und den bestehenden Netzwerkstrukturen vor Ort.
Die Arbeit von CoWork ist niedrigschwellig. Sie beinhaltet neben der Kontakt- und Beziehungsarbeit an den Treffpunkten auch die Beratung und Begleitung der Jugendlichen. Hieraus kann auch individuelle Einzelfallhilfe resultieren. Die enge Anknüpfung und Verstärkung der bestehenden Arbeit im Regionalteam Ost und die Kooperationen und Vernetzungen in den Stadtteilen mit anderen Einrichtungen und Institutionen der Jugend- und Sozialarbeit sind Grundpfeiler der Arbeit des CoWork-Teams, um möglichst schnell und effektiv unterstützende Angebote für Jugendliche zu initiieren.
Mit der aufsuchenden Jugendarbeit von CoWork wird die Absicht verfolgt, die Lebensrealität der Jugendlichen unter Einbeziehung der Begleiterscheinungen und langfristigen Folgen der CORONA-Pandemie in ihren jeweiligen Sozialräumen kennenzulernen und zu verstehen, um daraus mit ihnen gemeinsam Alltags- und Lebenshilfen zu entwickeln, die sie bei der Formulierung und Durchsetzung ihrer Interessen unterstützen.
Anknüpfend an die bestehende Arbeit von R.OST versteht CoWork seine Arbeit auch als offensive Gemeinwesenarbeit. Auf die problematischen Lebenslagen und –umstände in den Sozialräumen von Jugendlichen wird aufmerksam gemacht, Ressourcen des Stadtteils werden aktiviert, Jugendliche in Veränderungs- und Entscheidungsprozesse einbezogen und jugendpolitische Strategien abgeleitet.
Kontakt:
VAJA e.V.
Team CoWork
Hinter der Mauer 9
28195 Bremen
Jette van Düllen: 0157 39 66 35 04
Konstantin Kassenkow: 0157 39 39 91 43
Mail: cowork(at)vaja-bremen.de